: Henna, Hip-Hop und Millionenspenden
Wir stellen weitere Gäste vor. Ihre Themen reichen von mentaler Gesundheit über China bis hin zu Tortenverzierungen
Schon des Öfteren wurde das taz lab mit einem Festival verglichen. Der Grund dafür sei die Vielfalt der Angebote und die Pluralität der Debatten. Und nicht zu vergessen: das spannende Gefühl, auf der Veranstaltung etwas ganz Neues zu erleben. Ähnlich wie bei verschiedenen Genres auf den Bühnen der großen Musikfestivals. Beim taz lab ist es möglich, nach einer hitzigen Diskussion über soziale Ungleichheit an einem Henna-Workshop teilzunehmen oder die Produktion des Lieblingspodcasts live auf einer unserer Bühnen zu verfolgen. Damit all das gelingt sind die richtigen Gäst*innen essenziell! Ein paar davon möchten wir Ihnen schon mal vorab vorstellen:
Musikjournalistin, Moderatorin und Podcasterin Miriam Davoudvandi kennt man aus vielen verschiedenen Formaten. Als Hip-Hop-Expertin interviewt sie in Medien wie dem Magazin Diffus regelmäßig Artists und hält nebenbei selbst Vorträge über Feminismus und Rap. Seit 2020 thematisiert die 33-Jährige in ihrem Podcast „Danke, gut“ die Rolle von mentaler Gesundheit in der Popkultur und beleuchtet so auch das Privatleben der Stars.
Sebastian Klein ist der Autor und Unternehmer, der 90 Prozent seines Reichtums der Gemeinnützigkeit widmete. „Toxisch Reich“ heißt sein Buch, in dem er Einblicke in das Leben eines Multimillionärs gibt. Durch den Verkauf der Wissensplattform Blinkist trat er in die Welt der Superreichen ein, entschied sich aber später bewusst gegen dieses Leben. Nun kritisiert er die ungleiche Vermögensverteilung und setzt sich für eine Steuerpolitik aus einer anderen Perspektive ein.
Miriam Davoudvani, aufgewachsen in Bukarest, ist DJ unter dem Pseudonym Cashmiri.
Der gebürtige Wolfsburger Felix Lee wird sich bei unserem Kongress zwei Themenfeldern widmen: der Einwanderungsgeschichte seiner Familie aus China und ihren Erfahrungen beim Unternehmen Volkswagen, die den ehemaligen taz-Redakteur prägten. In seinem 2024 erschienen Buch „China: Auswege aus einem Dilemma“ berichtet der Journalist über weltpolitische Zusammenhänge und geopolitische Ausrichtungen.
„Defekte Debatten“ heißt das Buch und Thema der Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach über die derzeitige Debattenkultur. Darin erklärt sie, warum wir lernen müssen, uns in der Gesellschaft wieder besser zu streiten. Die Expertin analysiert und kritisiert dafür die vorherrschenden Debatten, um Verbesserungsvorschläge aus einer wissenschaftlichen Perspektive zu entwickeln.
Das abwechslungsreiche Programm wird außerdem durch eine Vielzahl an Workshops bereichert. Einen davon bietet die 19-jährige Nesrin Altuntas aus Dortmund an. Aufmerksamkeit erregt sie mit ihrem Instagram-Account nesrins_creations, auf dem sie ihre kreativen Verzierungen von Torten und Kerzen teilt. Bei uns wird sie einen Workshop über Henna-Kunst anbieten, bei dem sie uns gleichzeitig einen kulturellen Einblick in die marokkanische Herkunft ihrer Eltern ermöglicht.
Felix Lee
war zwischen 2012 und 2019 taz-Korrespondent in Peking.
Kim Tadday
Mehr über unsere Gäste erfahren Sie jede Woche genau hier.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen