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Sexualisierte GewaltHärtere Strafen für K.-o.-Tropfen

Berlin fordert härtere Strafen für die Verwendung von K.-o.-Tropfen und anderer Substanzen vor allem bei Sexualdelikten. Der Senat beschloss dazu eine Bundesratsinitiative. Hauptziel ist, derartige Tropfen im Strafgesetzbuch als „gefährliche Werkzeuge“ zu verankern, wie Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) erläuterte. Es könne keinen Unterschied machen, ob Sexualtäter Gegenstände wie Seile oder einen Holzknüppel verwenden oder sich einer flüssigen Substanz bedienen, um ihr Opfer gefügig zu machen. Sie rechne im Bundesrat mit einer breiten Zustimmung der anderen Länder. Die Zunahme von Gewalt mittels des Einsatzes dieser und anderer sogenannter psychotropischer Substanzen vor allem gegen Mädchen und Frauen werde mit Sorge beobachtet, sagte Badenberg. Zahlen zu entsprechenden Delikten in Berlin konnte sie auf Anfrage nicht nennen. (dpa)

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