: Jahresrückblick Literatur von: Beate Scheder
Beate Scheder Redakteurin für Berlinkultur
Miranda July: „Auf allen Vieren“ (Kiepenheuer & Witsch). So sexy und witzig hat noch nie irgendwer über die Perimenopause geschrieben. Und ich kenne sogar Menschen, deren Leben die Lektüre dieses Romans verändert hat.
Lea De Gregorio: „Unter Verrückten sagt man du“ (Suhrkamp). Die Geschichte einer Selbstermächtigung, aber auch eine wütende Anklageschrift gegen das psychiatrische System und die Stigmatisierung von Menschen.
Jovana Reisinger: „Pleasure“ (Park Ullstein). „Funny, frech & fotzig“ schreibt Reisinger gern als Widmung in ihr Buch. Das trifft’s. Es liest sich spaßig weg, dechiffriert nebenbei Klassismus und neoliberales Leistungsdenken.
Carsten Höller: „Book of Games/Spielebuch“ (Taschen). Macht Eindruck an faden Feiertagen: Künstler Carsten Höller versammelt unkonventionelle bis obskure Ideen für den Zeitvertreib allein, zu zweit oder in der Gruppe.
Kathrin Sonntag & Gabriele Münter: „The Travelling Eye“ (Spector Books). Gabriele Münter malte nicht nur, sie fotografierte auch. Und wie! Kathrin Sonntag reagiert mit eigenen Bildern und einem Essay auf Münters Aufnahmen.
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