: Vier Erfolge gegen HIV
Ob zur Behandlung, Kontrolle oder Prävention: Seit Beginn der Aids-Pandemie in den 1980er-Jahren suchen Forschende nach Mitteln gegen das HI-Virus. Einige Durchbrüche gab es dabei bereits
Das Massensterben durch Aids konnte erstmals gestoppt werden, als 1996 die antiretrovirale Therapie (ART) eingeführt wurde. Diese Therapie umfasste mehrere Medikamente gegen Retroviren, also Viren, die sich wie HIV in das Wirtsgenom integrieren. Die Therapie hat sich seitdem deutlich verbessert. Statt mehrerer Pillen genügt heute oft eine Tablette pro Tag, die mehrere Wirkstoffe kombiniert, um das Virus zu kontrollieren. Diese neueren Medikamente sind wirksamer und verursachen deutlich weniger Nebenwirkungen. Einige von ihnen sind mittlerweile patentfrei und daher in vielen Regionen der Welt leichter zugänglich.
Empfohlener externer Inhalt
In den vergangenen Jahren wurden mehrere langfristig wirkende HIV-Therapien entwickelt, die per Injektion verabreicht werden. Seit Ende 2020 ist in Europa Cabenuva zugelassen, das aus zwei antiretroviralen Wirkstoffen besteht. Zunächst wird es monatlich injiziert, später alle zwei Monate. Die Injektionen müssen vom Arzt durchgeführt werden und helfen Menschen, die Schwierigkeiten mit der täglichen Einnahme von Pillen haben. Weil diese patentierten Behandlungen teuer sind, sind sie aber nur in wenigen Ländern zugänglich.
Empfohlener externer Inhalt
Die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) ist eine Medikamentenkombination, die ursprünglich zur Behandlung von HIV entwickelt wurde. Dann stellte man fest, dass sie auch HIV-negativen Menschen hilft, sich vor einer Infektion zu schützen, indem sie das Eindringen des Virus in Zellen verhindert. 2019 empfahl die WHO PrEP zur Prävention. Besonders Männer, die Sex mit Männern haben, nutzen PrEP. Die Pille kann regelmäßig oder kurz vor ungeschütztem Sex eingenommen werden. Nach dem Ablauf des Patentschutzes wurde sie weltweit zugänglicher und beliebter. In Deutschland übernehmen die Krankenkassen seit 2019 die Kosten für Risikogruppen.
Empfohlener externer Inhalt
Der antiretrovirale Wirkstoff Lenacapavir wurde ursprünglich für die HIV-Therapie entwickelt und bleibt besonders lange im Körper aktiv. Er wirkt gegen eine bestehende HIV-Infektion jedoch nur in Kombination mit anderen Medikamenten. Eine neu veröffentlichte Studie zeigt, dass Lenacapavir als Depotspritze allerdings anhaltend vor einer Infektion mit HIV schützt. Nur alle sechs Monate ist eine Auffrischungsspritze notwendig. Wissenschaftler bezeichnen das Ergebnis als einen Durchbruch. Ein großes Hindernis für den breiten Einsatz ist jedoch der hohe Preis des Medikaments, das in den USA aktuell im Jahr rund 42.000 Dollar für eine Person kostet.
Empfohlener externer Inhalt
In den vergangenen Jahren wurden mehrere langfristig wirkende HIV-Therapien entwickelt, die per Injektion verabreicht werden. Seit Ende 2020 ist in Europa Cabenuva zugelassen, das aus zwei antiretroviralen Wirkstoffen besteht. Zunächst wird es monatlich injiziert, später alle zwei Monate. Die Injektionen müssen vom Arzt durchgeführt werden und helfen Menschen, die Schwierigkeiten mit der täglichen Einnahme von Pillen haben. Weil diese patentierten Behandlungen teuer sind, sind sie aber nur in wenigen Ländern zugänglich.
Empfohlener externer Inhalt
Die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) ist eine Medikamentenkombination, die ursprünglich zur Behandlung von HIV entwickelt wurde. Dann stellte man fest, dass sie auch HIV-negativen Menschen hilft, sich vor einer Infektion zu schützen, indem sie das Eindringen des Virus in Zellen verhindert. 2019 empfahl die WHO PrEP zur Prävention. Besonders Männer, die Sex mit Männern haben, nutzen PrEP. Die Pille kann regelmäßig oder kurz vor ungeschütztem Sex eingenommen werden. Nach dem Ablauf des Patentschutzes wurde sie weltweit zugänglicher und beliebter. In Deutschland übernehmen die Krankenkassen seit 2019 die Kosten für Risikogruppen.
Empfohlener externer Inhalt
Der antiretrovirale Wirkstoff Lenacapavir wurde ursprünglich für die HIV-Therapie entwickelt und bleibt besonders lange im Körper aktiv. Er wirkt gegen eine bestehende HIV-Infektion jedoch nur in Kombination mit anderen Medikamenten. Eine neu veröffentlichte Studie zeigt, dass Lenacapavir als Depotspritze allerdings anhaltend vor einer Infektion mit HIV schützt. Nur alle sechs Monate ist eine Auffrischungsspritze notwendig. Wissenschaftler bezeichnen das Ergebnis als einen Durchbruch. Ein großes Hindernis für den breiten Einsatz ist jedoch der hohe Preis des Medikaments, das in den USA aktuell im Jahr rund 42.000 Dollar für eine Person kostet.
Empfohlener externer Inhalt
Die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) ist eine Medikamentenkombination, die ursprünglich zur Behandlung von HIV entwickelt wurde. Dann stellte man fest, dass sie auch HIV-negativen Menschen hilft, sich vor einer Infektion zu schützen, indem sie das Eindringen des Virus in Zellen verhindert. 2019 empfahl die WHO PrEP zur Prävention. Besonders Männer, die Sex mit Männern haben, nutzen PrEP. Die Pille kann regelmäßig oder kurz vor ungeschütztem Sex eingenommen werden. Nach dem Ablauf des Patentschutzes wurde sie weltweit zugänglicher und beliebter. In Deutschland übernehmen die Krankenkassen seit 2019 die Kosten für Risikogruppen.
Empfohlener externer Inhalt
Der antiretrovirale Wirkstoff Lenacapavir wurde ursprünglich für die HIV-Therapie entwickelt und bleibt besonders lange im Körper aktiv. Er wirkt gegen eine bestehende HIV-Infektion jedoch nur in Kombination mit anderen Medikamenten. Eine neu veröffentlichte Studie zeigt, dass Lenacapavir als Depotspritze allerdings anhaltend vor einer Infektion mit HIV schützt. Nur alle sechs Monate ist eine Auffrischungsspritze notwendig. Wissenschaftler bezeichnen das Ergebnis als einen Durchbruch. Ein großes Hindernis für den breiten Einsatz ist jedoch der hohe Preis des Medikaments, das in den USA aktuell im Jahr rund 42.000 Dollar für eine Person kostet.
Empfohlener externer Inhalt
Der antiretrovirale Wirkstoff Lenacapavir wurde ursprünglich für die HIV-Therapie entwickelt und bleibt besonders lange im Körper aktiv. Er wirkt gegen eine bestehende HIV-Infektion jedoch nur in Kombination mit anderen Medikamenten. Eine neu veröffentlichte Studie zeigt, dass Lenacapavir als Depotspritze allerdings anhaltend vor einer Infektion mit HIV schützt. Nur alle sechs Monate ist eine Auffrischungsspritze notwendig. Wissenschaftler bezeichnen das Ergebnis als einen Durchbruch. Ein großes Hindernis für den breiten Einsatz ist jedoch der hohe Preis des Medikaments, das in den USA aktuell im Jahr rund 42.000 Dollar für eine Person kostet.
Empfohlener externer Inhalt
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen