piwik no script img

die gute nachrichtImmer weniger Menschen in Deutschland sind überschuldet

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Schuldneratlas/Creditreform. Fotos: stock.adobe.com

Peter Zwegats Einsatz als Schuldnerberater im RTL hat sich gelohnt: Nach Daten des „Schuldneratlas 2024“ des Inkassounternehmens Creditreform ist die private Überschuldung in Deutschland im sechsten Jahr in Folge gesunken. 2024 sind 5,56 Millionen Menschen betroffen. Das entspricht 8,1 Prozent der Bevölkerung. Im Jahr 2018 waren es noch 6,93 Millionen. Die gesunkene Überschuldung hänge laut den Au­to­r*in­nen mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage zusammen. In Zeiten von Krisen und damit verbundener Verunsicherung leben viele Leute sparsamer und gehen verantwortungsvoller mit ihrem Geld um. Auffällig ist, dass Frauen deutlich seltener betroffen sind als Männer. Der Frauenanteil unter den Überschuldeten lag bei 39 Prozent. Eine Ausnahme bilden alleinerziehende Mütter, die überdurchschnittlich oft hohe Schulden haben. Als Hauptursachen für Überschuldung gelten persönliche Schicksalsschläge wie Krankheiten und Unfälle und soziale Notlagen wie Arbeitslosigkeit. Martin Mühl

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen