: Hungrige Invasion
Bären verwechseln Wohnhaus mit Mülltonne
„Endlich wieder eine Bärenmeldung!“, hallte es womöglich schon etwas winterschläfrig durch die heiligen Hallen der Wahrheit, auch wenn die AP-Naturburschen aus dem rauen US-Bundesstaat Colorado gestern schockierend Problembäriges zu berichten hatten. „Bär mit Jungtieren greift Mann in seinem Haus an“, mussten wir im Wildwest-Ticker lesen. Ein 74-Jähriger war in Lake City von einer hungrigen Schwarzbärin „mit drei Jungtieren“ attackiert worden, als die Petze seine Küche „wohl auf der Suche nach Essbarem“ auf links drehten. Der rustikale Rentner versuchte noch, „die Bärenmutter mit einem Küchenstuhl aus dem Haus zu scheuchen“, was ihm jedoch schlecht bekam. Unter heftigen Prankenhieben gelang es dem unfreiwilligen Gastgeber „zusammen mit seiner Frau in ein Schlafzimmer zu flüchten“, bis ein „Mitarbeiter des Sheriffbüros“ die Viecher aus der Wohnstatt schubste. Noch schlechter als dem bloß Leichtverletzten bekam der Bärenfamilie ihr Raubzug: Alle vier wurden ungeachtet ihrer Jugend oder Mutterschaft standrechtlich erschossen. So ergeht es allen Vierbeinern, „die Menschen mit Lebensmitteln in Verbindung bringen“, erklärte Wildhüter Lucas Martin. Für den Problembärenhunger stehen schließlich stets lecker gefüllte Mülltonnen bereit.
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