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Altersarmut droht

Vielen Bran­den­bur­ge­r:in­nen drohen Minirenten. Wagenknecht fordert einen Volksentscheid

Fast jedem zweiten sozialversicherungspflichtigen Vollbeschäftigten in Brandenburg droht rechnerisch bei einer Fortsetzung seines aktuellen Einkommens eine Rente von weniger als 1.300 Euro. Das beträfe nach Zahlen von Ende 2023 rund 258.700 der 536.700 vollbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit 45 Versicherungsjahren, wie aus der Antwort des Bundessozialministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht hervorgeht.

Bei einer Rentenzahlung über 40 Jahre würden den Angaben des Ministeriums zufolge sogar knapp 323.200 Frauen und Männer auf eine monatliche Nettorente von weniger als 1.300 Euro kommen – deutlich mehr als die Hälfte aller sozialversicherungspflichtig vollbeschäftigten Arbeitnehmer Brandenburgs. Den Angaben zufolge würde bei etwa 336.250 Brandenburger Vollzeitarbeitnehmern mit 45 Versicherungsjahren die Rente unter 1.500 Euro liegen.

Nach einem Vorschlag Wagenknechts sollte ein Volksentscheid zum Rentensystem am Tag der Bundestagswahl am 25. September des kommenden Jahres stattfinden. Dabei sollten die Bürgerinnen und Bürger die Wahl haben zwischen der Aktienrente der Ampelregierung und einer Rente wie in Österreich, in die alle Berufstätigen einzahlten – auch Abgeordnete und Minister. (dpa)

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