zurück in die zukunft:
Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, um mit hoher Geschwindigkeit übers Wasser zu fliegen – oder zumindest so schnell zu fahren, dass es sich wie fliegen anfühlt. Ein Motorboot ist dafür nicht zwingend notwendig. Das Windsurfen mit IQFoil etwa funktioniert mit einem Surfbrett, an dessen Unterseite ein Tragflügel angebracht ist. Dieser kann das Board während der Fahrt vollständig aus dem Wasser heben. Beim Kitefoilen wird das Brett von einem Drachen angetrieben, der über eine Steuerstange gelenkt wird. Beide Sportarten wurden zuletzt als neue olympische Disziplinen vorgestellt.
Noch näher an dem, was 1959 als „Möwenflug“ vorausgesagt wurde, ist das Parasailing. Besonders anstrengend ist das jedoch nicht. Weder müssen für Start und Landung schwere Skier an Füßen befestigt, noch krampfhaft an Drachen festgehalten werden. Beim Parasailing muss man nicht mehr tun, als die Aussicht genießen, während man an einem speziellen Fallschirm befestigt ist, der hinter einem Boot hergezogen wird. Klappenartige Öffnungen am Schirm sorgen für den notwendigen Auftrieb. Richtung und Höhe des Fluges können Parasailer bis zu einem gewissen Grad sogar selbst regulieren, indem sie ihr Gewicht verlagern. 25 Meter hoch könne ein Drachen im Möwenflug steigen, heißt es in der Beschreibung von damals. Auch das kann das Parasailing locker überbieten: Bis zu 100 Meter Höhe erreicht der Fallschirm bei guten Bedingungen. Katharina Federl
Zukunftsbilder aus der Vergangenheit
und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen