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Schlamperich im Hotel

Richard Gere ist nicht im Diesseits zu Hause

Buddhistenfoto: dpa

Der sanfte Schmuseschauspieler Richard Gere hat vor einigen Jahren bereits zum Buddhismus rübergemacht. Seitdem erklärt er aller Welt auf putzige Art, was es denn mit der samtigen Religion auf sich hat und warum er höchstwahrscheinlich ewig leben wird: „Mein Körper ist wie ein Hotelzimmer. Ich habe eingecheckt, und eines Tages checke ich wieder aus“, sagte Gere jetzt der Friseurzeitschrift Bunte. Wenn aber der Körper des Hollywoodisten ein Hotelzimmer ist, wer ist dann das Zimmermädchen? Der Dalai Lama? Räumt der alte tibetische Putzteufel dann mit mildem Lächeln hinter dem Schlamperich auf und bringt sein unordentliches Bett wieder auf Vordermann, das von Gere und einer Pretty Woman kräftig aufgewühlt wurde? Und erst die Toilette! Nein, der saubersten einer ist der Offizier und Gentleman nicht. Sein Leben hat er jedenfalls nicht unter Kontrolle, sonst würde er nicht den ewigen Gast spielen und sich auf eine jenseitige Asia-Religion verlassen, die’s schon irgendwie richten wird, statt mal alleinverantwortlich das Haus des Diesseits in Ordnung zu halten. Richard Gere ist und bleibt eben nur ein Mann für gewisse Hotelstunden.

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