was macht eigentlich...… Jutta Hertlein? : Die Deutsche Bank boykottieren
Langsam schwenken die Berliner Sparen-bis-es-quietscht-Sozialdemokraten auf Münteferings Kurs ein: irgendwie auf „Antikapitalismus“ machen. Während der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) in einer sonntäglichen Talkshow die Subventionsmentalität von Unternehmern (nicht: Transferzahlungsbeziehern) anprangert, traut sich Jutta Hertlein gar an die Deutsche Bank ran. Ein „Bankwechsel kann sich lohnen“, regt die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion indirekt einen Boykott der Bank an.
Denn bei der Deutschen Bank koste ein normal genutztes Konto etwa 123 Euro jährlich, weiß Hertlein. Anderswo bekomme man private Girokonten schon zum Nulltarif. Wer also seinem Unmut über die Deutsche Bank angesichts geplanter Entlassungen trotz hoher Gewinne Luft machen möchte, könne meist auch dem eigenen Portmonee einen Gefallen tun. Um die Hürden zu senken, rechnet Hertlein vor: „Etwa zwei Stunden muss ein Privatmensch kalkulieren, um die Bankverbindung zu wechseln und sämtliche Daueraufträge umzustellen. Ein attraktiver Stundenlohn mit Langzeitwirkung.“ Schließlich kann sich der Verbraucher seine Bank aussuchen.
Wie wär’s mit einem Angebot an Hartz-IV-geplagte Verbraucher, Frau Hertlein? Wem die mickrigen 345 Euro Arbeitslosengeld II pro Monat nicht reichen, der geht einfach zu einem anderen Arbeitsamt! Wissen Sie doch: „Gut informierte, bewusste Verbraucher sind mindestens so mächtig wie die Politik.“ ROT
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