piwik no script img
taz logo

das wetterEs klafft

Alle Philosophie gründet bekanntlich auf dem Begriff des Logos, welcher Terminus auf Deutsch fast gleich lautet: Loch, wissenschaftlich präzise – Lücke. Die Lücke ist das kleinste unteilbare Element, lehrte bereits Demokrit; und Sokrates war es, der erkannte, dass all unser Wissen lückenhaft ist. Nichtsdestoweniger wissen wir heute, dass die Lücke, in die Seinsweise der Länge gebracht, zur Spalte wird, die als Bresche definiert werden kann (Clausewitz). Als Schlitz kehrt diese in der Fachsprache des Kleiderphilosophen Lagerfeld wieder. Die Meister des Bauwesens wiederum sagen Ritze (Le Corbusier), alpine Hochgebirgsdenker verwenden die Termini Kluft und Klamm (Luis Trenker) und in der Agrarphilosophie spricht man von einer Furche (Cem Özdemir). Jetzt fehlt diesem erhellenden Essay nur noch der Schluss. Aber da klafft eine …

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

taz zahl ich illustration
taz zahl ich

Ihnen liegt die taz am Herzen?

Dann hätten wir eine Bitte: Unterstützen Sie uns mit einem freiwilligen Beitrag! Denn wir sind auf unsere Leser:innen angewiesen, wenn wir taz.de auch weiterhin frei zugänglich halten wollen. Mit nur 5,- Euro sichern Sie unseren Journalismus und die Zukunft der taz – sind Sie dabei?