piwik no script img

Die Gewalt verbannen

2026 soll ein Zentrum für Safe Sport stehen. Ein entsprechender Code wurde entwickelt

Juristisch sollte dem Ziel eines sicheren und gewaltfreien Sports nichts mehr im Wege stehen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und Athleten Deutschland veröffentlichten am Dienstag ein Rechtsgutachten zur Gründung des geplanten Zentrums für Safe Sport (ZfSS) sowie den dazugehörigen Entwurf eines Safe Sport Codes (SSC).

Dieser Code soll den Umgang mit verbotenen Handlungen und Missständen im organisierten Sport regeln und dem Zentrum das Recht einräumen, unter bestimmten Voraussetzungen Aufarbeitungsprozesse einzufordern – ähnlich dem Code im Kampf gegen Doping.

Das ZfSS soll 2026 starten und jährlich rund sechs Millionen Euro kosten. Der Code dient dann als verbindliches Regelwerk und definiert fünf verbotene Handlungen: physische Gewalt, psychische Gewalt, sexualisierte Gewalt, Diskriminierung sowie Vernachlässigung.

Das Gutachten schlägt außerdem vor, wie die Sportstrafverfahren aussehen könnten. Voraussetzung wird sein, dass die Sportorganisationen das Regelwerk akzeptieren und sich dem Regelungssystem anschließen. (taz, dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen