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Campino mit Gebiss

Tote Hose wird Professor in Düsseldorf

Das „singende“ rote Tuch, der Juso unter den Punks, die Arschkrampe der Substanzlosen, so wird er gut und gern genannt – selbstverständlich nicht von uns: Campino. Und jetzt wird die tote Hose aus Düsseldorf auch das noch: Prof. Ja, der 61-jährige Dampfgröhler wird Gastprofessor der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, wie die Düsseldoofe Presseagentur dpa gestern rauströtete. „Seine Leidenschaft für Literatur, Lyrik und Kommunikation wird Campino bei zwei Vorlesungen unter Beweis stellen können“, und wer gehofft hatte, der Mann mit dem Dosenbiergebiss würde wie stets einen vom Pferd erzählen, der wird nicht enttäuscht: „Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer“, wird seine erste Vorgröhlung heißen, „Alle haben was zu sagen, vor allen Dingen ich. Die Kakophonie unserer Zeit“, die zweite. O tempora, o mores! Quo vadis, Universität? Was kommt als nächstes? Richtig, das: Die Universität zu Köln plant eine Gegenvorlesung zu den Themen „Joe Cocker, Cocker Spaniel und Cock Ring“ sowie „Die letzten Reste Senf, die in Düsseldorf noch nicht aus der Tube gelassen wurden“ – gehalten wird sie von Wolfgang Niedecken. Ein besseres Uni-Abschreckungsprogramm kann man sich einfach nicht ausdenken.

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