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Simply der Beste Foto: dpa

Was sind das für Zeiten, in denen der Beste nicht bei den Besten mittun möchte? Es sind gute Zeiten. Das Bild, das man bisher vor allem von linksaußen hatte, war das von hyperrealen Hybriden, die vor Ehrgeiz kaum laufen konnten, aber eine eigene Jubelform entwickelten, um sich der Games-Welt anzupassen und auch in dem Feld einzigartig zu sein. Da ist ein Statement wie das von Jan-Niklas Beste, derzeit noch Linksaußen im provinziellen Heidenheim, und ja, die spielen in der Bundesliga und das gar nicht mal schlecht, etwas Außergewöhnliches, weil sich darin eine ungeahnte und ungewöhnliche Bescheidenheit zeigt: „Ich glaube, nach heute sieht man auch, für die Nationalmannschaft fehlt auch noch ein gutes Stück. Ich habe noch nicht eine Saison Bundesliga gespielt, und dann wird man direkt mit der Nationalmannschaft in Verbindung gebracht. Ich glaube, das ist ein bisschen zu früh.“

Recht hat der Beste. Heidenheim ist eben doch nicht, tja, hm, Leverkusen, aber Jan-Niklas Beste, der Beckham-hafte Flanken und „Standards“ schlagen kann und ein intelligentes Spielverständnis mitbringt, braucht tatsächlich noch ein wenig, sagen wir es auf Neusprech: Er muss den nächsten Schritt erst noch machen. Den Karriereschritt. Also vielleicht nach Leverkusen wechseln. Und Konstanz und Klasse auch auf höherem Niveau zeigen. Andererseits, wenn Namen zählen würden, stünde die Nationalmannschaft mit dem Stuttgarter Chris Führich (Traumtor am Freitag) und Beste (diesmal leider torlos) pünktlich zur Heim-EM schon sehr gut da. Um nicht zu sagen: ziemlich weit vorne. (rh)

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