: Das große Knalltrauma
Polizei und Politik rechnen trotz zusätzlicher Maßnahmen mit Bambule in der Silvesternacht
Deutlich mehr Einsatzkräfte und eine neue Böllerverbotszone in Neukölln: So sieht der Plan der Berliner Polizei für die anstehende Silvesternacht aus, mit dem Gewaltausbrüche wie im vergangenen Jahr verhindert werden sollen.
Konkret wird das Abfeuern von Böllern und Raketen vom 31. Dezember, 18 Uhr, bis 1. Januar, 6 Uhr, nicht nur wie bisher im Schöneberger Steinmetzkiez rund um die Pallasstraße und auf dem Alexanderplatz verboten. Auch am Anfang der Sonnenallee ab dem Hermannplatz und in einigen Seitenstraßen soll die Knallerei nun untersagt werden. Unklar ist bislang, ob wie in den Vorjahren auch das Areal rund um die Justizvollzugsanstalt Moabit als Verbotszone ausgewiesen wird.
Hinzu kommt ein massiv aufgestocktes Polizeiaufgebot, wie Innensenatorin Iris Spranger (SPD) den Innenexpert:innen der Abgeordnetenhausfraktionen mitteilte. So sollen in diesem Jahr zu den üblichen Besatzungen der Streifenwagen mehr als 2.800 Kräfte zusätzlich eingesetzt werden, darunter 50 Bundespolizist:innen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren 1.300 Polizist:innen zusätzlich im Einsatz.
Trotz der zusätzlichen Maßnahmen rechnen Politik und Polizei auch in diesem Jahr mit aufgeheizter Stimmung in Nord-Neukölln, Gropiusstadt und der High-Deck-Siedlung, ebenfalls in Neukölln, sowie in Teilen von Schöneberg, Gesundbrunnen in Mitte und auch in Spandau. (rru)
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