: Mittel gegen Pupse
Der französischer Käsehersteller Bel mit Marken wie Babybel oder Boursin hilft Landwirten dabei, den Methanausstoß pupsender Kühe zu verringern. Milchlieferanten, die ihren Kühen den Futtermittelzusatz Bovaer verabreichen, der den Methanausstoß verringert, erhalten künftig eine Prämie, wie der Bel-Konzern mitteilte.
Methan ist neben Kohlendioxid das wichtigste Treibhausgas und trägt maßgeblich zum Klimawandel bei. Nach Angaben des Herstellers reicht ein Viertel Teelöffel des Mittels pro Tag und Kuh aus, um die Methanproduktion von Milchkühen um 30 Prozent, die von Fleischrindern um 45 Prozent zu reduzieren.
Bovaer hemmt demnach ein Enzym, das für die Herstellung von Methan im Rindermagen verantwortlich ist. Pro Jahr könne damit netto pro Kuh eine Tonne CO2-Äquivalente eingespart werden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit beurteilt den Futtermittelzusatz als sicher für Tiere und auch für Menschen. Ein Test in fünf Betrieben habe zudem gezeigt, dass sich Bovaer leicht verabreichen lasse, so Bel und der Verband. Der Käsehersteller will den Milchbauern die Prämie ab der zweiten Jahreshälfte 2024 zahlen, es soll 10 Euro pro 1.000 Liter geben.
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