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Gefahr durch Sand und Staub

UN-Experten haben vor den Gefahren durch Sand- und Staubstürme gewarnt. Diese seien ein unterschätztes Problem, das in Teilen der Welt mittlerweile dramatisch häufiger auftrete, teilte die UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) mit. Ein gewichtiger Teil des Problems sei auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen, es brauche globale und regionale politische Antworten.

Sandstürme verursachten in Nord- und Zentralasien bis nach Afrika verheerende Schäden, hieß es. In den betroffenen Gebieten würde Boden abgetragen, es gebe Ernteausfälle. Neben den so verursachten wirtschaftlichen Folgen kann es laut den UNCCD-Experten auch gesundheitliche Pro­bleme etwa durch Atemwegs­erkrankungen geben. Zwar gebe es begrenzte Vorteile – die Sandstürme beförderten auch Bodennährstoffe, von denen andere Gebiete profitierten – diese wögen die Schäden aber bei Weitem nicht auf.

Weltweit gelangten Schätzungen zufolge jährlich zwei Milliarden Tonnen Sand und Staub in die Atmosphäre. Eine Hauptquelle liegt mit dem Aralsee in Zentralasien: Mehr als 100 Millionen Tonnen Staub und giftige Salze würden dort pro Jahr aufgewirbelt. (dpa)

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