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Stader LNG-Terminal an Land darf gebaut werden

Das für den Import von Flüssigerdgas (LNG) in Stade geplante Terminal an Land darf gebaut und betrieben werden. Eine entsprechende Genehmigung erteilte das Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg, wie aus einer Mitteilung des niedersächsischen Energieministeriums vom Donnerstag hervorgeht. Das Konsortium Hanseatic Energy Hub mit Sitz in Hamburg plant den Angaben zufolge, das Terminal 2027 in Betrieb zu nehmen. Energieminister Christian Meyer (Grüne) weist darauf hin, dass das Terminal künftig auch aus erneuerbaren Energien hergestellte Gase verarbeiten könne. „Stade wird damit neben Wilhelmshaven zur Energieimportdrehscheibe mit immer mehr erneuerbaren Energien in Kombination mit grünem Wasserstoff“, sagte Meyer. (dpa)

Gesunkener Frachter in der Nordsee soll gehoben werden

Nach dem Frachter-Zusammenstoß auf der Nordsee vergangene Woche, bei dem fünf Seeleute ums Leben kamen, ist eine Bergung der gesunkenen „Verity“ bis Ende des Jahres geplant. Zunächst soll die Ladung des Schiffs in Sicherheit gebracht werden und im Anschluss das gesamte Wrack, wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Donnerstag mitteilte. Der Eigner des Wracks wurde beauftragt, es zu beseitigen – wer der Eigner ist, wurde nicht genannt. Ein Tauchereinsatz ist den Angaben nach weiter in Vorbereitung. Unter anderem sollen die zwei Masten des Wracks gekürzt werden. Auch soll geprüft werden, ob es Lecks gibt, die weitere Maßnahmen erfordern. Die Arbeiten können erst beginnen, wenn sich das Wetter bessert – bis zum Wochenende ist an der Unfallstelle mit orkanartigen Böen und hohen Wellen zu rechnen. (dpa)

Kritik an Zertifizierung von Krabbenfischerei in der Nordsee

Die Krabbenfischerei in der deutschen, niederländischen und dänischen Nordsee hat erneut das MSC-Zertifikat für nachhaltige Fischerei erhalten. Diese Entscheidung folgte einem Prüfverfahren von Gutachtern und unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Daten, wie der Marine Stewardship Council (MSC) mitteilte. Die Krabbenfischerei sei in ihrem heutigen Ausmaß unverträglich mit dem Schutz der Wattenmeer-Nationalparks und erzeuge zu viel Beifang von Jungfischen und wirbellosen Tieren, kritisiert der WWF. (dpa)