Antisemitismus I: Steinwurf auf Krankenhaus
Nach einem Steinwurf auf das Jüdische Krankenhaus in Wedding hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Der Staatsschutz prüfe, ob es sich bei der Sachbeschädigung um eine politische motivierte Straftat handele, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Verletzt wurde niemand. Nach bisherigen Erkenntnissen sei der Steinwurf am Sonntagabend gegen 21 Uhr erfolgt. Es seien zwei Unbekannte beobachtet worden, die weggerannt seien. Polizeikräfte hätten die nähere Umgebung erfolglos nach ihnen abgesucht. Die Klinik wollte sich zunächst nicht äußern. Das Krankenhaus gehört zu den mehr als 150 jüdischen oder israelischen Einrichtungen in Berlin, die von der Polizei geschützt werden. Den entsprechenden Objekten wird seit langem auf Grund der besonderen Verantwortung ein hoher Grundschutz gewährt, hatte Polizeipräsidentin Barbara Slowik zuletzt betont. (dpa)
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