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Deal im Ohrstöpselstreit

Mischkonzern 3M zahlt US-Millitär sechs Milliarden US-Dollar

Der US-Mischkonzern 3M legt mit einer Mil­liardenzahlung den Streit um die Lieferung angeblich mangelhaften Gehörschutzes an das US-Militär bei. Das Unternehmen habe sich auf einen Vergleich in Höhe von 6 Milliarden Dollar geeinigt, teilte 3M am Dienstag mit. Mit der Einigung will der Mischkonzern 260.000 Klagen aus dem Weg räumen.

Die Einigung folgt auf einen gescheiterten Versuch von 3M Anfang 2023, die größte Sammelklage in der Geschichte der USA vor ein Insolvenzgericht zu bringen, um die Haftung des Unternehmens zu begrenzen. Die angeblich fehlerhaften Ohrstöpsel wurden von ­Aearo Technologies hergestellt, einem Unternehmen, das 3M im Jahr 2008 übernommen hatte. Sie wurden von 2003 bis 2015 vom US-Militär eingesetzt, unter anderem in Afghanistan und im Irak. Die Kläger warfen dem Unternehmen vor, Konstruktionsfehler verschwiegen, Testergebnisse gefälscht und keine Anweisungen für den richtigen Gebrauch der Ohrstöpsel gegeben zu haben, was zu Hörschäden geführt habe. (rtr)

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