piwik no script img

Hungerstreik in Kirche

Erneute Zuspitzung in Kuss-Affäre: Mutter des Fußballpräsidenten lehnt Nahrungsaufnahme ab

Die Mutter des spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales greift nach dem sogenannten Kuss-Skandal und dem folgenden weltweiten Sturm der Empörung zu ungewöhnlichen Maßnahmen. Angeles Bejar trat laut spanischen Medienberichten wegen der laut ihrer Aussage „unmenschlichen und blutigen Jagd“ auf ihren Sohn in den Hungerstreik. Dafür schloss sie sich in ihrer Heimat Motril in der Kirche ein und kündigte an, so lange nichts zu essen, bis ihrem Sohn endlich Gerechtigkeit widerfahre.

Auch die Tante von Rubiales soll sich mit in der Kirche im Viertel Capuchinos befinden. Die Mutter von Rubiales forderte Jennifer Hermoso eindringlich auf, „die Wahrheit zu sagen“. Es liege kein Übergriff vor, da beide Seiten einverstanden gewesen seien. Ihr Sohn, der Hermoso bei der WM-Siegerehrung auf den Mund geküsst hatte, sei „nicht in der Lage, jemanden zu verletzen“. Während Rubiales von einem einvernehmlichen Kuss gesprochen hatte und einen Rücktritt ablehnte, hatte sich Hermoso „als Opfer eines Übergriffs gefühlt, eines machohaften Aktes, der unangebracht war und dem ich nicht zugestimmt habe“. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen