leserInnenbriefe:
Die Katastrophen sind noch nicht spürbar
„Alter Jammer, neuer Jammer“
taz nord vom 25.7.23
Das Problem des Klimawandels und des deshalb notwendigen Umbaus liegt in der noch immer nur für Wenige begreifbaren zukünftigen Lebensverschlechterung, die uns durch unseren Lebenswandel bevorsteht. Solange die meisten von uns in einem akzeptablen Lebensumfeld existieren können, dass sich scheinbar über Monate nichts verschlechtert oder spürbar gefährdet ist, wird sich die große Masse keiner Veränderung hingeben. Denn warum ein Veränderungsrisiko eingehen, wenn alles „gut“ läuft. Erst wenn die Katastrophen in den nächsten Jahren vor der Haustüre spürbar werden, dann werden auch die großen Massen sich von allein bewegen. Sonnenhaus, taz.de
Schmutzige Kampagne gegen den Nabu
„Bauern nehmen Nabu auf die Hörner“
taz nord vom 25.7.23
Ganz klar eine schmutzige Kampagne gegen den Nabu, den konventionelle Landwirte und Jäger überwiegend hassen wie die Pest. Dass man aber mit so krasser Polemik so weit kommt, macht Angst. Ähnliches ist bei der Hetze gegen den Wolf zu beobachten – lautes Geschrei, Lügen und Hetze, passend zum Zeitgeist. Axel Donning, taz.de
Landwirte stützen System, das Tiere ausbeutet
„Bauern nehmen Nabu auf die Hörner“
taz nord vom 25.7.23
Das Vorgehen der Jäger und konventionellen Landwirte ist heimtückisch. Es zeigt aber auch eine Doppelmoral, denn das Leid der Tiere in den Ställen ist mitunter ein viel höheres. Ich mache den Landwirten keinen Vorwurf, da das System sie zwingt, die Tiere auszubeuten. Ich mache ihnen aber einen Vorwurf, dass sie das System stützen, in dem sie über den Bauernverband und die EVP die Spielregeln für den Wachstumsmarkt stärken. Somit schreitet die Industrialisierung der Landwirtschaft unaufhaltsam voran. Offensichtlich merken sie nicht, auf welcher Seite sie stehen. Manzdi, taz.de
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Pestizide könnten schützen
„Der Weckrufer“
taz nord vom 26.7.23
Das Problem ist: Wir brauchen Stämme. Der Harz wird, wenn man die Natur machen lässt, für mehr als 50 Jahre minimal Holz liefern. Und damit ist er nicht allein, auch der Thüringer Wald, das Rothaargebirge kollabieren gerade. Ja, es gibt einen Weltmarkt für Holz, aber ein so waldreiches Land wie Deutschland sollte den Anspruch haben, seinen Holzbedarf selber zu decken. Deshalb sollte evaluiert werden, ob man nicht bestimmte Nutzholzbereiche mit Pestiziden schützt. Fancybeard, taz.de
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