was alles nicht fehlt:
Ein Spielerinnenstreik: Rund drei Wochen vor Beginn der WM haben Südafrikas Fußballerinnen am Sonntag ein Testspiel gegen Botswana boykottiert. Grund dafür soll ein Streit über die WM-Prämien sowie die Wahl des Austragungsortes gewesen sein. Die Spielerinnen monierten, der Platz sei für ein internationale Partie ungeeignet und erhöhe die Verletzungsgefahr. Südafrika trat kurzfristig mit einer improvisierten Auswahl an, der auch eine 13-jährige Spielerin angehörte, und verlor mit 0:5. Ein Funktionär des südafrikanischen Verbandes Safa, der anonym bleiben wollte, sagte der Zeitung City Press, die Spielerinnen hätten sich wie „Söldnerinnen“ und „Verräterinnen“ verhalten.
Gemeinsam aufs Eis: Beim ersten Auftritt des deutschen Eishockey-Nationalteams nach dem Gewinn der Vize-Weltmeisterschaft im Mai kommt es im November zu einem Novum. Der traditionelle Deutschland Cup findet in diesem Jahr in Landshut statt. Dabei spielen erstmals Männer und Frauen parallel ein Heim-Turnier. Dies soll dem Frauen-Eishockey in Deutschland mehr Beachtung verschaffen.
Ein Trauerfall: Fußball-Weltmeister Horst-Dieter Höttges ist tot. Der ehemalige Spieler von Werder Bremen starb nach Angaben des Klubs vom Montag unter Berufung auf seine Familie bereits am 22. Juni im Alter von 79 Jahren. Höttges litt in den vergangenen Jahren an Demenz. In seiner Profi-Laufbahn galt er als knallharter Abwehrspieler. Er wurde daher „Eisenfuß“ genannt. Bis zum Ende seiner Profi-Karriere 1978 absolvierte er 420 Bundesliga-Spiele für die Bremer. Vor dem WM-Titel 1974 im eigenen Land wurde er 1966 noch Vizeweltmeister in England. Dazu kam der EM-Titel 1972.
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