: Rammsteins begehrte Reihe Null
Eine Agentin soll Till Lindemann systematisch junge Frauen zugeführt haben
Von Fabian Schroer
Till Lindemann gerät weiter unter Druck. Seit Tagen gibt es Missbrauchsvorwürfe gegen den Sänger der Berliner Rockband Rammstein. Die Rede ist von sexuellen Übergriffen im Backstagebereich, Frauen aus der sogenannten „Row Zero“ – dem Bereich direkt vor der Bühne, zu dem nur ausgewählte Konzertbesucher*innen Zugang haben – sollen KO-Tropfen verabreicht worden sein. Am Dienstag habe sich die Band verschiedenen Medienberichten zufolge nun von ihrer „Casting-Direktorin“ Alena Makeeva getrennt.
Bei den Vorwürfen gegen Lindemann fällt immer wieder Makeevas Name. Die Russin soll junge Frauen für Parties vor und nach Rammstein-Konzerten „rekrutiert“ haben, über Social Media, in Clubs, und in besagter „Row Zero“. Den Aussagen einiger Frauen zufolge habe dies allein dem Zweck gedient, Lindemann Sexualpartnerinnen zuzuführen.
Am Montag hatte die bekannte Youtuberin Kayla Shyx ein Video veröffentlicht, in dem sie eigene Erlebnisse auf einer Rammstein-Afterparty ausführlich schildert. Im Video, das bald drei Millionen Views überschreitet, erzählt Shyx, wie sie und ihre damals 18-jährige Freundin auf einem Konzert der Band von Makeeva in der „Row Zero“ zu einer Party eingeladen wurden. Die Russin habe ihnen in Aussicht gestellt, „Till zu treffen“, obwohl sie nicht danach gefragt hätten. Auf der Party seien die beiden in einen Nebenraum geführt, ihre Handys seien konfisziert worden. Dort hätten bereits andere Frauen gewartet, von denen einige benebelt erschienen seien.
Shyx habe dann von einer der Anwesenden erfahren, dass sie zu einer Auswahl an Frauen gehöre, von denen Lindemann sich später einzelne „aussuchen“ werde. Sie sei daraufhin in Panik geraten und habe mit ihrer Freundin versucht, den Raum zu verlasssen. Makeeva sei ungehalten geworden und habe versucht, sie zum Bleiben zu überreden und ihnen Alkohol angeboten, worauf die zwei sich jedoch nicht eingelassen hätten.
Laut Berichten der Welt hat sich die Band inzwischen von Makeeva getrennt. Bis zu ihrer Abreise nach Russland soll sie sich in München aufhalten, wo die Band ab Mittwoch vier Konzerte spielt. Im Netz versuchen Fans derzeit, ihre Tickets wieder loszuwerden.
Erst vergangene Woche hatte die Irin Shelby Lynn auf Twitter angegeben, bei einem Rammstein-Konzert in Vilnius unter Drogen gesetzt und von Lindemann zum Sex aufgefordert worden zu sein. Als sie ablehnte, habe der Sänger zornig reagiert. Daraufhin hatten weitere Frauen Vorwürfe erhoben.
Nicht alle sind sich der Gefahren bewusst. Im Web-Forum Reddit sind Diskussionen von Userinnen einsehbar, wie sie am besten an Makeeva und dem begehrten Zugang zur exklusiven „Row Zero“ gelangen können. Manche Userinnen reagieren dann verzweifelt, wenn sie abgelehnt werden.
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