piwik no script img

FDP nicht ohne Atom

Von Freitag bis Sonntag findet der FDP-Parteitag in Berlin statt

Die FDP habe zuletzt in der Regierung viel durchsetzen können, findet die Hamburger FDP-Bundestagsabgeordnete Ria Schröder, die zuversichtlich auf den kommenden Parteitag guckt. „Den Atomausstieg konnten wir verzögern, obwohl er angesichts des andauernden russischen Angriffskriegs zur Unzeit kommt“, sagt Schröder.

Auch wenn der Ausstieg besiegelt ist, ohne das Thema Atomkraft wird der FDP-Parteitag, der von Freitag bis Sonntag in Berlin stattfindet, nicht auskommen. Nicht nur der vom Bundesvorstand vorgelegte Leitantrag fordert, „sich die Option der Kernenergie“ offenzuhalten. Die FDP setzt auf klassisch liberale Themen wie Wirtschafts- und Steuerpolitik und solche, die dem grünen Koalitionspartner Bauchschmerzen bereiten dürften: Die Palette reicht von E-Fuels bis hin zu mehr Gentechnik. Die Kli­ma­ak­ti­vis­t*in­nen von Fridays for Future haben im Vorfeld Proteste angemeldet.

Auf dem offiziellen Programm steht die Wiederwahl von Parteichef Christian Lindner, auch die Vizes Johannes Vogel und Wolfgang Kubicki treten erneut an. „Kubicki hat viel beigetragen zum Erfolg der Partei, aber die FDP muss auch gucken, dass sie sich erneuert“, findet Ria Schröder. Sie begrüßt, dass Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger für einen der drei Vizeposten antritt und „damit das Thema Bildung in der Partei noch sichtbarer wird“. Zuletzt kassierte die FDP bei Landtagswahlen eine Niederlage nach der anderen. Aber seit dem letzten Koalitionsausschuss, den viele Liberale als Erfolg verbuchen, klettern die Umfragewerte im Bund wieder leicht nach oben. Bei etwa 7 Prozent stehen die Liberalen derzeit.Jasmin Kalarickal

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen