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Pause für KI gefordert

Tech-Expert:innen wollen Regeln für künstliche Intelligenz

Zahlreiche Experten aus der Tech-Branche haben eine sechsmonatige Pause bei der Entwicklung künstlicher Intelligenzen (KI) gefordert. Die Zeit solle genutzt werden, um ein Regelwerk für diese recht neue Technologie zu schaffen, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten offenen Brief der Organisation Future of Life: „Leistungsstarke KI-Systeme sollten erst dann entwickelt werden, wenn wir sicher sind, dass ihre Auswirkungen positiv und ihre Risiken überschaubar sind.“ Neben dem Tesla-Chef Elon Musk unterzeichneten mehr als 1.000 Personen das Manifest, darunter Emad Mostaque, Chef der KI-Firma Stability AI, und mehrere Entwickler von Googles KI-Tochter DeepMind.

Die Verfasser des Schreibens wiesen auf die Gefahren aktueller KI-Anwendungen wie ChatGPT hin. Die Technologie sei inzwischen so weit fortgeschritten, dass selbst die Entwickler ihre Programme nicht mehr verstehen oder wirksam kontrollieren könnten. Aus diesem Grund sollten alle Entwickler, die an KI der nächsten Generation arbeiten, ihre Arbeit öffentlich nachprüfbar einstellen. Geschehe das nicht umgehend, müssten die Staaten ein Moratorium verhängen.

„Der Wortlaut ist nicht perfekt, aber der Geist ist richtig: Wir müssen langsamer werden, bis wir die Auswirkungen besser verstehen“, sagte Gary Marcus, ein emeritierter Professor der New York University und Unterzeichner des offenen Briefs: „Die großen Akteure machen immer größere Geheimnisse um ihre Aktivitäten, was es der Gesellschaft erschwert, sich gegen mögliche Gefahren zu wehren.“ (rtr)

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