zurück in die zukunft:

„Ad astra“ – „Zu den Sternen!“, riefen die US-Amerikaner in den 1960er Jahren, doch so weit kamen sie gar nicht. Ein paar Apollo-Missionen und einen Haufen Geld später waren sie immerhin auf dem Mond. Es begann eine Euphorie, ein Weltraumfieber. Sie sprachen von seltenen Rohstoffen im All, einer neuen „Frontier“, von „Weltraumkolonisierung“. Weltraumkünstler Don Davis skizzierte 1975 eine dieser Kolonien für die Nasa. Ein gigantischer Ring, in dessen Hohlraum Menschen leben könnten: Der Traum einer neuen Welt, in Öl gemalt. Wer die weitläufigen Flussufer und einsamen Hütten in Davis’Vision sieht, fragt sich womöglich, ob das die effektivste Nutzung des Platzes ist. Doch die „Bauarbeiten am Torus-Ring“, wie das Bild heißt, sind offenbar noch nicht abgeschlossen.
Schon bald werden Menschen wieder die Freiheit in der Ferne suchen. Noch dieses Jahrzehnt will Elon Musk zum Mars und die Nasa erneut zum Mond reisen. Heute sieht man im Kino bei „Interstellar“, „Elysium“ oder „WALL·E“ wieder Visionen von Weltraumkolonien. Doch das Träumen ist vorbei, stattdessen fragen diese Filme: Warum müssen wir die Erde verlassen – und wer darf mit? Thore Rausch
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen