Jugendgipfel: Mehr Angebot zur Gewaltprävention
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat ein Bündel von Maßnahmen gegen Jugendgewalt angekündigt. Dazu gehören ein Landesprogramm für Jugendsozialarbeit an Schulen, mehr Unterstützung für Familienberatungsstellen und mehr Angebote zur Gewaltprävention der Jugendämter. „Es sind insgesamt 29 Maßnahmen vereinbart worden“, sagte Giffey am Mittwoch nach dem zweiten „Gipfel gegen Jugendgewalt“ im Roten Rathaus. Für 2023 sollen dafür insgesamt rund 20 Millionen Euro bereitgestellt werden. Der Bedarf für das Jahr darauf wird mit 70 Millionen Euro angegeben. Der Berliner Senat werde Anfang März einen entsprechenden Beschluss dazu fällen, sagte Giffey. Mit den zunächst rund 90 Millionen Euro sollen unter anderem zusätzliche Stellen etwa in den schulpsychologischen Beratungszentren und den Jugendberufsagenturen geschaffen, aber beispielsweise auch Sportangebote für Jugendliche ausgeweitet werden. Zusätzliches Personal soll es aber auch für die Staatsanwaltschaft Berlin geben, damit Straftaten von Jugendlichen konsequenter verfolgt werden können. Ein weiteres Treffen wie die beiden bisherigen sei für Oktober geplant, sagte Giffey, die bereits kurz nach den Silvesterkrawallen mit Angriffen auf Polizei und Feuerwehr zum ersten „Gipfel gegen Jugendgewalt“ eingeladen hatte. (dpa)
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