unterm strich :
Yukihiro Takahashi gestorben. „Firecracker“, der musikalische Knallbonbon von Yellow Magic Orchestra, war 1978 ein Ausrufezeichen, das munter an die Spitze der weltweiten Charts kletterte und die seinerzeit einsetzende elektronische Musikerzeugung offensiv forcierte. Was man „Technopop“ nannte und Japan als Popland auf die Landkarte setzte, wurde zum Markenzeichen. Alle drei YMO-Musiker wurden Stars: Haruomi Hosono und Ryuichi Sakamoto genau wie Takahashi, der zuvor bei der Progcombo Sadistic Mika Band trommelte. Mit YMO wechselte er an die Syndrums und mischte auch auf seinen Soloalben Plasticpop als musikalisch bissige Farbe an. Nun wurde bekannt, dass Takahashi-san vergangene Woche 70-jährig einer Krebserkrankung erlegen ist.
Mohamedou Ould Slahi Houbeini Kurator des African Book Festival Berlin. Der Schriftsteller Mohamedou Ould Slahi Houbeini wird Kurator des African Book Festival in Berlin, das Ende August die Stars der afrikanischen Literatur aufbietet. Der 1970 in Mauretanien geborene Autor wurde bekannt, weil er zu Unrecht im US-Internierungslager Guantanamo inhaftiert war. Seine Memoiren „Das Guantanamo-Tagebuch“ wurden 2015 zum Bestseller. Nach seiner Freilassung 2016 lebte Houbeini zunächst in Mauretanien, inzwischen wohnt er in den Niederlanden. Schreiben sei für ihn Mittel der Revanche gegen Zensur und Unterdrückung.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen