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Containern? Länder sagen Jein

Unterstützung für Vorschlag zur Entkriminalisierung ungewiss

Gemischte Reaktionen aus den Bundesländern: Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) und Bundesjustizminister Marko Buschmann (FDP) wollen das Mitnehmen von Lebensmitteln aus Supermarkt-Mülltonnen entkriminalisieren lassen – zumindest, wenn dafür kein Hausfriedensbruch begangen wird, etwa durch das Knacken eines Schlosses. Umsetzen wollen sie das aber nicht selbst. Stattdessen sollen die Länder ihre Richtlinien für Straf- und Bußgeldverfahren verändern. Ist die nötige Einstimmigkeit gegeben?

Bayern wolle den Vorschlag erst mal „sorgfältig prüfen“, hieß es bei Landesjustizminister Georg Eisenreich (CSU). Ähnlich äußern sich auch seine Amts­kol­le­g:in­nen aus Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg. Der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin (FDP) fordert hingegen ein Bundesgesetz. Auch Sachsens Justizministerin Katja Meier (Grüne) wünscht sich mehr: „Unsere europäischen Nachbarn machen uns vor, dass mit einem Verbot des Entsorgens von L­ebensmitteln durch den Handel das Problem an der Wurzel angegangen wird.“ Bremen und Niedersachsen sprachen sich hingegen für den Vorschlag aus. „Lebensmittel gehören nicht auf den Müll und Essensretterinnen und -retter nicht vor Gericht“, sagte Niedersachsens ­Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne). (dpa, taz)

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