EU-Parlament: Neue Regeln gegen Korruption
Als Konsequenz aus dem Korruptionsskandal im EU-Parlament hat Parlamentspräsidentin Roberta Metsola „weitreichende“ Reformen angekündigt. Dazu gehörten ein „Verbot aller inoffizieller Freundschaftsgruppen, eine Überprüfung der Einhaltung unseres Verhaltenskodexes und eine gründliche Überprüfung unserer Beziehungen zu Drittländern“, sagte Metsola am Donnerstag nach Beratungen mit den EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Derweil sprach sich das EU-Parlament dafür aus, alle gesetzgeberischen Tätigkeiten zu Katar auszusetzen. Der Golfstaat steht im Verdacht, mindestens 1,5 Millionen Euro gezahlt haben, um Entscheidungen im EU-Parlament zu beeinflussen. Metsola sprach sich zudem dafür aus, „alle Treffen“ von Abgeordneten und Mitarbeitern „mit jeglichem Akteur eines Drittstaats“ in das EU-Transparenzregister aufzunehmen und neue Sanktionen einzuführen. (afp)
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