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taz-Team genauso gut wie Marokko

Auch Panter gewinnen sensationell mit 1:0 – beim Anti-Fifa-Protestturnier „Kicken statt Gucken“ in Berlin

Überglückliche Menschen, die sich freudetrunken in den Armen liegen und ihren sensationellen Sieg kaum fassen können, weil sie vorher noch nie etwas Nennenswertes erreicht hatten – solche Szenen gab es an diesem Wochenende nicht nur in einem Stadion in Katar und auf den Straßen von Marokko.

Fast zeitgleich mit dem ersten Einzug einer afrikanischen Mannschaft ins WM-Halbfinale gewann auch der notorisch erfolglose taz Panter FC ein Spiel mit 1:0. Anders als die meisten MarokkanerInnen feierten die ZeitungskickerInnen allerdings mit Glühwein. Denn es war eiskalt beim großen Anti-Fifa-Protestturnier „Kicken statt Gucken“ im Berliner Jahnsportpark, zu dem der queere Sportverein Vorspiel e. V. mehr als 200 Fuß­bal­le­r*in­nen und noch mehr Fans versammelt hatte.

30 Teams aus aller Geschlechter Länder kämpften um den Ball – und am Ende gewannen alle. Denn anders als im homophoben Katar waren in Prenzlauer Berg wirklich alle willkommen, egal, wen sie lieben und egal, ob sie gut kicken können oder eher nicht, wie die taz Panter, die mit Spie­le­r*in­nen zwischen 11 und 56 Jahren antraten.

Einen Turniersieger gab es nicht, weil das Finale von Mixteams ausgespielt wurde. Das glorreiche 1:0 für die taz in ihrem letzten Match gegen die Ballboys Hamburg durch ein Tor von Linda Gerner war nur für die geschundene Panterseele wichtig. Denn vorher hatten die taz-Kicker*innen 0:2 gegen die Grünen verloren und natürlich schieden sie auch bei diesem Cup der guten Hoffnung auf bessere Fußballzeiten standesgemäß in der Vorrunde aus. (lkw)

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