piwik no script img

Obdachlosenzählung abgesagtMangel an freiwilligen Helferinnen und Helfern

Die zweite stadtweite Straßenzählung von Obdachlosen in Berlin am 31. Januar 2023 ist abgesagt worden. Grund sei ein Mangel an freiwilligen Helferinnen und Helfern, sagte Projektleiter Bálint Vojtonovszki vom Verband für sozio-kulturelle Arbeit (VskA e. V.) am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst. Der Fachverband sollte im Auftrag der Senatssozialverwaltung die Zählung organisieren und koordinieren. Bislang hätten sich nur rund 1.600 Freiwillige für die Zählung in der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar gemeldet. Gebraucht würden aber mindestens 2.600, sagte Vojtonovszki. Bei der ersten Berliner Obdachlosenzählung waren knapp 2.000 Menschen gezählt worden. Damals waren rund 2.600 Helfer berlinweit unterwegs, um auf der Straße und in den Einrichtungen der Berliner Kältehilfe lebende Menschen zu registrieren. Wegen der Coronapandemie und des Ukrainekriegs war eine zweite Zählung mehrfach verschoben worden, zuletzt im Sommer dieses Jahres. (epd)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen