piwik no script img

Gedenken in Israel

IOC-Präsident Thomas Bach wird am 21. September in Tel Aviv an der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Attentats bei den Olympischen Spielen in München 1972 teilnehmen. Bach hat eine Einladung des Nationalen Olympischen Komitees Israels angenommen. Bei dem Anschlag palästinensischer Terroristen waren elf israelische Sportler, Trainer und Kampfrichter ermordet worden. Für den deutschen IOC-Präsidenten Bach wird es die erste Reise nach Israel sein. Eine Gedenkveranstaltung, die in München stattfinden wird, ist umstritten, da die Angehörigen der Opfer nicht teilnehmen wollen; sie fordern von Deutschland Entschädigung, was ihnen verwehrt wird. Zu der Veranstaltung in Tel Aviv, der ersten ihrer Art in Israel, werden auch Israels Staatspräsident Izchak Herzog, die Familien der Opfer und die Überlebenden erwartet. In Israel soll es im September weitere Gedenkveranstaltungen für die ermordeten Olympiasportler geben: Stadien, Plätze und Straßen sollen die Namen der Sportler tragen. Anfang August hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärt, er wolle nach Israel fliegen, um mit den Familien der Opfer zu sprechen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen