: Die CDU hat es besonders eilig
Als erste Partei in Hamburg hat die CDU gestern mit der offiziellen Kandidatenkür für die vorgezogene Bundestagsneuwahl begonnen, sofern diese im September stattfinden sollte. Die GAL wird am heutigen Samstag ihre Landesliste festlegen, SPD und FDP folgen am Dienstag und Mittwoch nächster Woche. Auch die WASG will heute ihre Kandidatenliste aufstellen, allerdings unter dem Vorbehalt einer möglichen Fusion mit der PDS.
Auf der Vertreterversammlung der CDU gestern Abend im Curio-Haus wurden keine Überraschungen erwartet. Nach dem Rückzug des Harburgers Volker Rühe galt die Spitzenkandidatur des Landesvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Dirk Fischer als unstreitig. Ihm auf den Plätzen folgen sollten nach einem Vorschlag des Landeswahlauschusses die Bundestagsabgeordneten Jürgen Klimke und Antje Blumenthal. Nach Empfehlung dieses Parteigremiums, an die die Versammlung jedoch nicht gebunden ist, folgen die Bürgerschaftsabgeordneten Marcus Weinberg und Wolfgang Beuß auf den Plätzen 4 und 5 sowie der Harburger Kreischef Ralf-Dieter Fischer auf Rang 6. Bei einem Zweitstimmenergebnis von etwa 40 Prozent könnte es für die CDU zu fünf bis sechs Mandaten reichen. SMV