: Profiteur eines Anschlags
RB Leipzig erhält im DFB-Pokal wegen eines unbespielbaren Rasens Heimrecht gegen Viertligisten
Das DFB-Pokalspiel des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig gegen den Hamburger Regionalligaclub Teutonia Ottensen ist verlegt worden. „Grund dafür ist die Unbespielbarkeit des Platzes in Dessau“, teilte der deutsche Pokalsieger am Mittwoch mit.
Die Erstrundenpartie findet nun kommenden Dienstag in Leipzig statt. „Wir kommen nun der Bitte des DFB nach, die Begegnung in der Red Bull Arena auszutragen. Es greift dabei eine Sonderregelung des Heimrechttausches, die nun RB Leipzig das Heimrecht in dieser Pokalrunde einräumt“, hieß es in der Mitteilung des Vereins.
Die Partie sollte eigentlich im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion angepfiffen werden. Dort wurde allerdings der Rasen von unbekannten Tätern mit eine Substanz so beschädigt, dass das Spielfeld in der Kürze der Zeit nicht wieder in einen bespielbaren Zustand gebracht werden kann. Auch die Möglichkeit, den Rasen auszutauschen, musste letztlich verworfen werden, da Experten die Zeit bis zum Spiel dafür als zu knapp erachteten, teilte der DFB mit. Von dem „Rasenanschlag“ (Bild-Zeitung) profitiert nun RB Leipzig.
Der Viertligist aus Hamburg verliert als Amateurklub das Heimrecht gegen den Titelverteidiger. Teutonia durfte sein Stadion aufgrund des Kunstrasens nicht nutzen, die Zweitligisten FC St. Pauli und Hamburger SV wollten ihre Arenen nicht für ein Spiel gegen RB Leipzig zur Verfügung stellen. So sollte der Umzug ins fast 400 Kilometer entfernte Dessau erfolgen. Von den 20.000 Tickets wurden bisher über 7.000 verkauft. Diese verlieren nun ihre Gültigkeit. (dpa/taz)
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