südwester*in: Mitschnacker*in
Aufs Kulturgut Klönschnack, das gemütliche formlose Plaudern und Rumtüdeln, ist man in Hamburg stolz. Weil aber einige in der Pandemie ’n büschen bangbüxig geworden sind, wenn‘s ums Ansprechen Fremder geht, bringt sich André Trepoll, einer der plietschen Jungs von der dortigen CDU, mit der Forderung nach mehr Klönbänken ins hochsommerlich ausgedünnte Stadtgespräch. Mit bunter Farbe und Schild laden diese Bänke vereinsamte Vereinzelte ausdrücklich ein zum ungezwungenen Sozialkontakt. Jetzt muss Trepoll nur noch mit seinem sprachlich immer ’n büschen hüftsteif wirkenden CDU-Kollegen Christoph Ploß beschnacken, ob solche Bänke als staatliche Einrichtungen auch von dessen Gender-Sprachverbot betroffen wären. Der*die südwester*in befürchtet, dass da sonst jede*r einfach so daherplaudert, wie ihm/ihr/* die Schnute gewachsen ist.
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