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Archiv-Artikel

Gerangel um CDU-Listenplätze

Entgegen seiner ursprünglichen Ankündigung geht Berlins CDU-Landesvorsitzender Ingo Schmitt jetzt doch ins Rennen um einen Sitz im Bundestag. Die CDU-Wahlkreisvertreterversammlung des Verbands Charlottenburg-Wilmersdorf nominierte ihn als Direktkandidaten für eine vorgezogene Bundestagswahl. Schmitt hatte nach seiner Wahl zum Landesparteichef wiederholt betont, Europaabgeordneter bleiben zu wollen. Die Reaktionen auf Schmitts Nominierung vom Freitagabend, hinter der Flügelkämpfe als Ursache ausgemacht werden, reichten in der Landes-CDU von Erstaunen bis Verärgerung. Aus Führungskreisen der Berliner CDU wurde laut, der Parteivorsitzende nehme keine Rücksicht auf den Wahlkampf Angela Merkels, der solche „Rochaden“ nicht gebrauchen könne. DDP