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Homophobe Angriffe

Zwei Menschen werden bei Übergriffen am Tag des CSD verletzt

Bei zwei homophoben Übergriffen sind in Mitte eine Jugendliche und ein Mann verletzt worden. Ein 32-Jähriger sei in der Nacht auf Sonntag von mehreren Personen tätlich angegriffen worden, teilte die Berliner Polizei mit. Nachdem er zunächst homophob beleidigt worden sei, habe er versucht, sich zu entfernen. Er sei von der Gruppe eingeholt und körperlich angegriffen worden.

Eine Zeugin habe sich schützend vor den Mann gestellt, als er am Boden liegend gegen den Kopf und Oberkörper getreten wurde. Daraufhin habe sich die etwa achtköpfige Gruppe entfernt. Der Mann erlitt den Angaben zufolge Hautabschürfungen sowie Blutergüsse und eine Platzwunde. Alarmierte Rettungskräfte versorgten ihn ambulant.

Drei Jugendliche wurden bereits am Samstagabend Opfer eines mutmaßlich homophoben Übergriffs. Zwei 16 und 17 Jahre alte Mädchen seien vermutlich aufgrund ihrer Bekleidung von einer neunköpfigen Gruppe zunächst homophob beleidigt wurden. Als die 16-Jährige den Rädelsführer zur Rede stellte, habe dieser ihr einen Faustschlag ins Gesicht versetzt und sich gemeinsam mit der Gruppe entfernt. Das junge Mädchen wurde demnach an der Lippe verletzt.

Weitere Ermittlungen wegen Körperverletzung und Beleidigung übernahm in beiden Fällen der Polizeiliche Staatsschutz. Trotz der großen Zahl von Teilnehmenden am CSD und der dabei zur Schau gestellten Solidarität kommt es in Berlin regelmäßig zu homophoben Übergriffen. (epd, taz)

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