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Prozess gegen Musk startet im Oktober

Der Prozess gegen Tesla-Chef Elon Musk wegen des Rückzugs von der geplanten milliardenschweren Twitter-Übernahme ist für Oktober angesetzt. Die zuständige Richterin Kathaleen McCormick im US-Bundesstaat Delaware gab den Termin am Dienstag bekannt. Twitter verdiene eine schnelle Lösung angesichts der Unsicherheit, erklärte McCormick. Der Termin ist ein Schlag ins Gesicht für Musk, der den Rechtsstreit bis Februar hinauszögern wollte. Musks Anwälte wollten bis dahin noch Informationen sammeln. Twitter hatte dagegen bereits für September plädiert. Der Prozess soll laut Gericht insgesamt fünf Tage dauern.

Twitter hatte Musk in der vergangenen Woche wegen des Rückzugs von der geplanten milliardenschweren Fusion verklagt. Der US-Kurznachrichtendienst bat das Gericht darum, den Milliardär dazu zu zwingen, die Übernahme zum vereinbarten Preis von 54,20 Dollar je Twitter-Aktie durchzuziehen. Musk hatte davor erklärt, die eigentlich bereits vereinbarte Twitter-Übernahme im Volumen von 44 Milliarden Dollar platzen zu lassen. (rtr)

Streamingmarkt in Deutschland boomt weiter

Das Geschäft mit Bezahlfernsehen und ­Streamingportalen ist 2021 weiterhin gewachsen. Die Branche setzte im vergangenen Jahr in Deutschland insgesamt 4,7 Milliarden Euro um, wie der Privatsenderverband Vaunet am Mittwoch in Berlin mitteilte. Im Vorjahr hatte der Gesamtumsatz noch bei 4,1 Milliarden Euro gelegen. Beim Pay-TV stiegen die Umsätze auf 2,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,1 Milliarden Euro). Das klassische Bezahlfernsehen mit Plattformen wie Sky blieb damit umsatzstärkstes Einzelsegement der Branche.

Wichtigster Wachstumstreiber war jedoch das Geschäft mit Abonnements, wie sie etwa bei Netflix abgeschlossen werden ­müssen: Im sogenannten Subscription-­Video-on-Demand-Segment (SVoD) kletterten die Umsätze von 1,6 Milliarden auf 2,1 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr wird das Geschäft mit den Abos die Pay-TV-­Umsätze laut ­Vaunet-Prognose erstmals über­holen: Für 2022 erwartet der Verband im SVoD-Bereich Umsätze von 2,4 Milliarden Euro, auf dem Markt für Bezahlfernsehen sollen 2,3 Milliarden Euro umgesetzt werden. Die Zahl der Abonnenten lag 2021 bei deutschlandweit 19,3 Millionen. Sie soll im laufenden Jahr auf 21,2 Millionen ­steigen. (epd)

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