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„Todesstern“-Designer Colin Cantwell gestorben

Colin Cantwell, der durch das Design des „Todessterns“ aus den „Star Wars“-Filmen bekannt wurde, ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Dies berichtet The Hollywood Reporter. Der 1932 in San Francisco geborene Cantwell besuchte die University of California in Los Angeles, wo er einen Abschluss in Animation erwarb. Außerdem studierte er Architektur an der Frank Lloyd Wright’s School of Architecture. Während der ersten Mondlandung 1969 arbeitete Cantwell im Medienzentrum der Nasa. Seine Liebe zur Architektur und zum Weltraum verband sich, als Cantwell begann, an Hollywood-Filmen mitzuarbeiten, darunter Stanley Kubricks Film „2001: Odyssee im Weltraum“ von 1968, für den er Spezialeffekte entwarf. 1974 wurde Cantwell dem Regisseur George Lucas vorgestellt, der ihn einlud, an „Star Wars“ mitzuarbeiten. Cantwell entwarf die Prototypen für mehrere Schiffe der Star-Wars-Reihe, darunter den „X-Wing-Starfighter“, den „TIE Fighter“ und den „Landspeeder“ sowie den legendären „Todesstern“. Cantwell arbeitete auch an Filmen wie „Unheimliche Begegnnung der dritten Art“ und „War­Games“ mit und schrieb zwei Science-Fiction-Romane.

Jüdisches Theaterschiff startet in Berlin

Mit einer Inszenierung von Armin Petras startet das Jüdische Theaterschiff „MS Goldberg“ in Berlin sein Programm. Der ehemalige Flussfrachter, der früher mit Kies über die Elbe schipperte, liegt bis Ende Juli in Spandau. Ende September ist eine Station am Spreeufer vor dem Berliner Ensemble geplant. Getragen wird das Projekt vom Verein Discover Jewish Europe. Intendant ist Peter Sauerbaum, der auch den Musiksommer Chorin leitet. Als Auftakt widmet sich Petras in „Der Sänger“ Thomas Hartmanns Roman über den jüdischen Tenor Joseph Schmidt. Neben Theater soll es auf dem Schiff auch Konzerte, Talks und ein Programm für Kinder und Jugendliche geben. Weitere Stationen wie Potsdam und Dessau sind in Planung. Berlin sei einmal die „jüdische Theater- und Musikstadt“ gewesen, heißt es in der Projektbeschreibung, „aber auch das Entscheidungszentrum des größten Zivilisationsbruchs der Menschheitsgeschichte“. Mit dem jüdischen Theaterschiff will man „bekannte, vergessene, aber auch neue Sterne glitzern lassen, an das Verlorene erinnern, das Gemeinsame feiern und dem Neuen eine Heimat geben“, heißt es weiter. Beim dem Theater gehe es um einen multiper­spektivischen Blick auf jüdische Themen.

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