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unterm strich

Die französische Sängerin, Schauspielerin und Nachtclubbetreiberin Régine ist tot. Sie starb im Alter von 92 Jahren in Paris, wie ihre Enkelin der Agentur AFP mitteilte. Geboren wurde Régina Zylberberg im belgischen Anderlecht als Tochter polnisch-jüdischer Eltern. Die Familie zog nur wenige Jahre nach ihrer Geburt nach Paris. Sie inspirierte als Chansonsängerin eine ganze Generation von Künstler:innen, darunter auch Serge Gainsbourg und Barbara. Als Schauspielerin spielte sie in Filmen wie „Le train“ an der Seite von Romy Schneider. Sie eröffnete in den 1950er Jahren in Paris ihren ersten Nachtclub, der technisch so revolutionär war, dass sie für sich beanspruchte, die erste Diskothek erfunden zu haben. Im Laufe der Jahre baute sie ein regelrechtes Nachtclub-Imperium mit 22 Diskotheken von Los Angeles bis Paris auf. Das brachte ihr den Titel „Königin der Nacht“ ein.

Die Usedomer Literaturtage würdigen in diesem Jahr die ukrainische Schriftstellerin Tanja Maljartschuk. Stellvertretend für ihr Gesamtwerk wird der Roman „Blauwal der Erinnerung“, der von Maria Weissenböck ins Deutsche übersetzt wurde, mit dem Usedomer Literaturpreis 2022 ausgezeichnet. Mit dem Roman habe sie ein wortgewaltiges Erinnerungsbuch über die Geschichte der Ukraine geschaffen, begründete die Jury um Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczukihre ihre Wahl. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und mit einem einmonatigen Arbeitsaufenthalt verbunden. Die diesjährige Ausgabe des Literaturfestivals war ursprünglich unter dem Motto „Zerbrechlichkeit unserer Existenz“ geplant worden. Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine wurde das Motto jedoch in „Die Zerbrechlichkeit der Welt“ geändert.

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