: Gewerbegebiete aller Länder
Befürchtungen der GAL, im Süden Harburgs könnte ein riesiges Güterzentrum auf ökologisch wertvoller Fläche entstehen, haben gestern Nahrung erhalten. Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) nannte Gut Moor als Beispiel für eine in Zukunft verstärkte länderübergreifende Zusammenarbeit in der Logistikpolitik. „Hier wollen wir gemeinsam die gewaltigen Chancen nutzen“, sagte Uldall mit Blick auf die benachbarten Flächenländer. Wie der Senat dem GAL-Abgeordneten Manuel Sarrazin mitgeteilt hatte, besteht das 45 Hektar große Gebiet in Neuland/Gut Moor „zu 80 Prozent aus Feucht- und Nassgrünland sowie Flutrasen und Röhrichten“. Die Hälfte dieser Fläche seien Biotope nach dem Hamburgischen Naturschutzgesetz. Andererseits handele es sich „um eine der wenigen zusammenhängenden Flächen, die entsprechend der Darstellung im Flächennutzungsplan für größere Gewerbeansiedlungen in Betracht zu ziehen sind“. Vor einer Aussage zur Zusammenarbeit mit Niedersachsen hatte sich der Senat gedrückt. Die GAL will zwar „der gestiegenen Nachfrage nach Logistikflächen im Bezirk Harburg grundsätzlich nachkommen“. Dabei, finden Sarrazin und Co., müssten aber der Umweltschutz und die Auswirkungen des zusätzlichen Verkehrs berücksichtigt werden. knö