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taz🐾sachentaz, die Corona-Festung

Früher, die Älteren unter uns werden sich dunkel daran erinnern, öffnete man eine Tür, ging ins Haus und begab sich ins Büro. Im Fall der heiligen Hallen der taz war das für Radler sogar besonders einfach. Mittels Chipkarte öffnete sich eine Extratür, hinter der es mit dem Fahrstuhl schnurstracks in den Fahrradkeller ging.

Heutzutage ist die Tür zum Fahrstuhl gesperrt. Corona, Sie verstehen. Deshalb stellt man das Rad vor der Tür, hinter der der Fahrstuhl liegt, ab, nimmt das Gepäck herunter, zieht die Maske über, begibt sich durch den Haupteingang in einen Zwischenraum, wo eine freundliche Coronakontrolleurin wartet, fingert das Smartphone aus der Jackentasche, um seinen Impfstatus nachzuweisen, lässt den QR-Code scannen, nimmt einen Schnelltest in Empfang, packt das Telefon wieder ein, hängt die Tasche über die Schulter, steckt den Schnelltest dort hinein, geht zur zweiten Tür, die sich nur von innen öffnen lässt, bugsiert das Fahrrad ins Haus hinein, holt sich den Fahrstuhl heran, begibt sich in den Keller, läuft wieder hinauf, holt Post und Zeitungen aus dem Fach, nimmt die Treppe und landet tatsächlich auf seinem Bürostuhl. Das dauert noch länger, als den letzten Satz zu lesen.

Und oben angekommen, was stellt man da fest? Dass bei der Prozedur am Eingang die geliebte Mütze abhanden­gekommen ist. Was nun? Von Passanten mitgenommen, von Dieben geklaut, in den Schmutz getreten?

Von wegen. Nur eine Mail weiter, und gleich drei Kollegen wissen, wo die Mütze abgeholt werden kann: direkt vor der Tür. Nicht schon wieder … (klh)

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