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USA: Impfstoff bald für jüngere Kinder?

Pfizer/Biontech beantragen Notzulassung. Moderna baut Produktionsstätten in Afrika

Der US-Pharmakonzern Pfizer hat in den USA eine Notfallzulassung seines zusammen mit dem Mainzer Unternehmen Biontech entwickelten Corona-Impfstoffs für fünf- bis elfjährige Kinder beantragt. Der Antrag sei der US-Arzneimittelbehörde FDA übermittelt worden, erklärte Pfizer am Donnerstag auf Twitter. Nach Angaben der Behörde könnte es nun „noch einige Wochen“ dauern, bis die ersten Kinder regulär geimpft werden. Nach eigenen Angaben haben die Unternehmen ihren Impfstoff bei einer Zulassungsstudie an mehr als 2.000 Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren getestet. Die Dosierung wurde dabei auf zehn Mikrogramm pro Spritze reduziert. Die Probanden hätten das Mittel gut vertragen und eine vergleichbare Immunreaktion wie 16- bis 25-Jährige gezeigt.

Ein anderer mRNA-Impfstoff soll künftig in Afrika produziert werden. Man werde eine „hochmoderne mRNA-Produktionsstätte in Afrika zur Herstellung von bis zu 500 Millionen Impfstoffdosen pro Jahr“ errichten, kündigte das US-Unternehmen an. Unklar blieb indes, in welchem Land die Impfstofffabrik entstehen soll. US-Firmen kamen zuletzt verstärkt unter Druck, ihre Patente auf Corona-Impfstoffe aufzugeben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben bisher die Hälfte der afrikanischen Länder, die Impfstoff erhalten haben, weniger als 2 Prozent ihrer Bevölkerung vollständig geimpft.

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