: Klezmer und Chansons
In diesem Jahr sollen die Jüdischen Kulturtage wieder stattfinden: Auf den Bühnen präsentieren sich jüdische wie nichtjüdische Künstler
Die 34. Jüdischen Kulturtage Berlin laden vom 6. bis 18. November zu insgesamt 37 Veranstaltungen ein. Im Gedenkjahr „1.700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ sei es das Ziel gewesen, die ganze Bandbreite jüdischer Kultur zu präsentieren, erklärten die Veranstalter von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin am Dienstag. Auf dem Programm stehen unter anderem Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen und ein Religious Poetry Slam an insgesamt 13 Spielorten.
Auftakt ist am 6. November in der Synagoge Rykestraße mit einem Galakonzert zu „1.700 Jahren Jüdisches Leben in Deutschland“. Erwartet werden dazu unter anderem der weltbekannte Klezmer-Klarinettist Giora Feidman und Andrej Hermlin mit seiner Swingband.
Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Gideon Joffe, betonte bei der Vorstellung des Programms, die Kulturtage sollten dazu dienen, den kulturellen Austausch zwischen Juden und Nicht-Juden zu stärken.
Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) erklärte in einem Grußwort, die Kulturtage seien ein Zeichen der beeindruckenden Vielfalt jüdischer Geistigkeit in allen Bereichen der Kultur.
So liest die Schauspielerin Katja Riemann am 13. November aus dem autobiografischen Roman „Was wäre wenn“ der israelischen Schriftstellerin Lizzie Doron. Jasmin Tabatabai tritt am selben Abend in der Synagoge Rykestraße als Sängerin mit dem David Klein Quartett auf. Die Bigband der Deutschen Oper Berlin spielt am 8. November Werke des früheren Generalmusikdirektors des Filmproduzenten Ufa und Komponisten Werner Richard Heymann.
Aus Israel werden unter anderem die Kultband „Jewish Monkeys“ erwartet. Der Schauspieler und ehemalige Fernsehmoderator Ilja Richter liest am 11. November im Renaissance-Theater aus dem Buch „Grunewald im Orient“ von Thomas Sparr über deutsche Juden im Jerusalemer Stadtteil Rechavia und singt Chansons von Georg Kreisler. Zum Abschluss spielt am 18. November der Starpianist Daniel Barenboim drei Klaviersonaten von Beethoven. (dpa)
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