U5: Lärmschutz vertagt

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat die für Donnerstag erwartete Entscheidung über mehrere Lärmschutzklagen zum Bau der U-Bahn-Linie 5 in Berlin vertagt. Das Urteil soll nun am 10. Juli verkündet werden, wie das Gericht mitteilte. Zuvor hatte der 7. Senat rund sechs Stunden lang mündlich über die Klagen eines Hoteliers und zweier Betreiber von Büro- und Geschäftskomplexen verhandelt. Die Geschäftsleute fordern mehr Lärmschutz an der Großbaustelle sowie andere Entschädigungsregelungen für Umsatzeinbußen.

Die 430 Millionen Euro teure Verlängerung der U5 vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor umfasst eine 2,2 Kilometer lange Strecke mit drei neuen Bahnhöfen, die 2019 fertig sein sollen. Die Kläger sind Anrainer des künftigen Bahnhofs „Unter den Linden.“ Direkt vor ihren Eingangstüren werden die Arbeiten an der Baustelle in Kürze beginnen. Das Schutzkonzept der Senatsverwaltung geht ihnen nicht weit genug. (dpa)