unterm strich
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Taliban plündern Kunstschätze
Taliban-Kämpfer sollen historische Kunstschätze in einem Museum in Bamiyan geplündert und verkauft haben. Dies berichtete Radio Azadi unter Berufung auf den afghanischen Archäologen Zamaryali Tarzi, der die Ausgrabungen eines französischen Teams in Bamiyan leitete. Ähnliches berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf japanische Archäologen. Danach sollen historische Fundstücke aus den Lagerräumen der Restauratoren gestohlen worden sein. Das Weltkulturerbe-Tal in der Provinz Daikundi ist berühmt für seine gigantischen, in Felsen eingemeißelten Buddha-Statuen aus dem sechsten Jahrhundert. 2001 wurden die buddhistischen Kunstwerke von den Taliban als unislamische „Götzenbilder“ gesprengt. Japan, Frankreich und andere Länder haben seit 2002 Teile der Anlage in Bamiyan gesichert, Fragmente gesammelt und Teile der Statuen wieder rekonstruiert.
Förderung unabhängiger Verlage
Die Kurt Wolff Stiftung hat sich mit einem Forderungskatalog an die Verantwortungsträger:innen der Wirtschafts- und Kulturpolitk gewandt. Die konzernunabhängigen Verlage gestalteten die Diskurse in Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft und damit unsere Demokratie mit, heißt es in der Erklärung. Eine von Monika Grütters in Auftrag gegebene Studie belegt, dass sich die gesamte Branche in einem fundamentalen Strukturwandel befindet, die Zahl der Buchkäufer:innen hat abgenommen. Zudem seien dramatische Konzentrationsprozesse zu beobachten, die die Vielfalt der deutschen Publiaktionswelt bedrohten. Angesichts dessen fordert die Stiftung die Einrichtung eines Fonds zur strukturellen Verlagsförderung.