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Alarm in der JVA

Gefangener verletzt sich mit Rasierklinge. Keine Lebensgefahr

Die Bilder, die die unabhängige Gefangenenzeitschrift Lichtblick am Montag verschickte, haben es in sich: Sie zeigen einen Mann mit nacktem Oberkörper, der auf einem Sportgerüst sitzt. Brust und Arme sind blutüberströmt. Laut Lichtblick handelt es sich um einen Insassen der JVA Heidering. Der Gefangene mit Migrationshintergrund habe sich gegen 15.20 Uhr auf dem Gerät im Freistundenhof verschanzt und sich mit einer Rasierklinge aufgeschnitten. Er wolle so auf die Zustände in der Anstalt aufmerksam machen, teilte der Lichtblick mit. Zudem sei bekannt geworden, dass der Inhaftierte womöglich vor der Abschiebung stehe. Die Justizpressestelle sagte am Montag, der Mann sei im Krankenhaus ärztlich versorgt worden. Es gehe ihm so weit gut. Er werde am Abend ins Haftkrankenhaus verlegt. Zu den Hintergründen könne man noch nichts sagen. (plu)

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