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Menschenkette an der Weser

Ein breites Bündnis umwelt- und entwicklungspolitischer Organisationen will am Samstag mit mindestens 2.000 Freiwilligen protestieren. Die Beteiligten fordern Klimaschutz als Querschnittsaufgabe aller Ressorts

Ein großes Bündnis unterschiedlicher Organisationen ruft für den kommenden Samstag zu einer Menschenkette an der Weser auf. Mit der Aktion solle für konsequente, sofortige und sozial gerechte Klimaschutzmaßnahmen in der Stadt demonstriert werden, teilte der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) am Dienstag mit.

Der BUND und 27 weitere Organisationen hoffen auf mindestens 2.000 Aktive, die sich zwischen 11 und 12.30 Uhr an der Menschenkette vom Osterdeich bis zur Schlachte beteiligen. Die vom BUND initiierte Aktion wird von weiteren umweltpolitischen Organisationen wie Greenpeace oder Fridays for Future mitgeplant. An dem ungewohnt breiten Bündnis beteiligen sich aber auch das Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung, der Ernährungsrat Bremen und umzu oder die Initiative Einfach Einsteigen.

Als Höhepunkt der Aktion unter dem Titel „Für den Klimaschutz – mehr Mut zur Wende“ seien um 12 Uhr die La-Ola-Wellen als „Weser-Welle für den Klimaschutz“ geplant, sagte Antje Schloen vom BUND.

„Klimaschutz muss endlich als Querschnittsaufgabe aller Senatsressorts angegangen werden“, forderte Schloen. Ziel müssten eine 80-prozentige CO2-Reduktion bis 2030 gegenüber 1990 und die Klimaneutralität für Bremen bis 2035 sein. Dies könne nur gelingen, wenn alle an den Vorteilen des Klimaschutzes teilhaben. So könne die Stadt ihren Beitrag zur Einhaltung des globalen 1,5-Grad-Ziels leisten und zu einer globalen, völker- und generationenübergreifenden Klimagerechtigkeit beitragen.

An der Strecke werden Sammelpunkte eingerichtet, von denen aus die Menschenkette gebildet wird. Der BUND ruft dazu auf, Banner, Plakate, Tücher oder Töpfe und Kochlöffel mitzubringen. (taz/epd)

Demonstration „Weserwelle“, Samstag, 11 Uhr, Osterdeich bis Schlachte

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